Eine große Delegiertenkonferenz (Kirchensynode) mit 600 Delegierten aus allen Gebieten Deutschlands geht zu Ende. All den ehrenamtlichen Helfern (Ordnern, Essensverteilern, Geschirrspülern, Wegweisern, Technikern etc.) wird gedankt. Insbesondere dem gesamten Team von 1Year4Jesus.
Eine Teilnehmerin von One Year for Jesus (ein freiwilliges soziales Jahr - meist zwischen Schule und Ausbildung oder Studium, das junge Menschen absolvieren, um missionarisch ausgebildet und aktiv zu werden.), eine junge, fast schüchtern wirkende Frau, hatte im Vorfeld den Kirchenpräsidenten gefragt, ob sie ein paar Worte an die Delegierten richten dürfe. Naja, war eigentlich nicht vorgesehen ... aber gut ... ein paar Minuten wurden ihr eingeräumt. Und so legte sie los - im Zentrum der Arena von Friedensau. Mit ruhiger, klarer Stimme legte sie den versammelten Kirchenvertretern dar, dass Jesus sie mag, ja liebt. Sie spricht von der Gnade Gottes, belegt ihre Aussagen mit Bibeltexten. Zeugnishaft, gelassen, authentisch und mit größter Selbstverständlichkeit.
Ich bete. Ringe mit meinem Gott, dass er ihr Freimut und Vollmacht schenke, damit diese grundlegende Botschaft Herzen berühren möge. Und sie redet und redet - unbefangen, frei. Und ich denke darüber nach, ob ich bete, weil sie mit dem Evangelium Herzen berührt oder ob sie Herzen mit dem Evangelium berührt, weil ich bete. Wer bin ich? Was will Fürbitte? Mein Gesicht ist nass von Tränen. Ich bete für diese junge Frau und bin selbst gesegnet, berührt von den schlichten Worten, in Klarheit gesagt.
Sie sagt "Amen". Ich sag "Amen". Wechselwirkung.