Spendenaufrufe sind nicht mein Ding. So gar nicht.Sie haben den Beigeschmack von Bettelei und eines höchst fragwürdigen "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" oder "wer am lautesten schreit"...

Hier diesen Spendenaufruf trotz aller Vorbehalte zu veröffentlichen, hat mehrere Gründe:

  1. Ich habe von der Situation schon eine gute Zeit vor dem Spendenaufruf in einer Predigt gehört und war tief bewegt. Es war keine Effektheischerei, kein Drücken auf die Tränendrüse - und gerade deshalb, wegen der Sachlichkeit und Nüchternheit, war mein Gesicht nass.
  2. Ich kenne zwar nicht die junge Frau und ihre Eltern persönlich, aber etliche Menschen aus ihrem Umfeld, die mitleiden, nach besten Kräften unterstützen und Freunde um Hilfe bitten. 
  3. Ich ärgere mich darüber, dass der Staat hier nicht stärker zur Seite steht. Aber weil es so ist, scheint es mir angemessen, dass Christen ein Zeichen setzen.
  4. Ich fühle mich hilflos angesichts der Situation und habe einfach das Bedürfnis, etwas zu tun. Solidarität erschöpft sich nicht in frommen Worten und Gebeten... Auch nicht in der Gebetsoase.
  5. Die Zeit zu helfen, ist im schlimmsten Fall sehr begrenzt.
Worum es geht

Die 17 jährige Selma  ist lebensbedrohlich erkrankt. Hirntumor. Koma. In Folge (durch OPs) Querschnittslähmung. Chemotherapie. Seit einem halben Jahr Reha. Das Leiden ist kaum vorstellbar. Für Selma. Für ihre Eltern. Für die Angehörigen und Freunde. 

Lest selbst. Und spendet gerne, wenn ihr mögt.  

 

Gleichwohl gehören auch Fürbitte und Segen zu diesem Aufruf.

Heute Morgen hörten wir, wie jeden Tag, "angedacht" - den Impuls für den Tag im MDR. Das Schönste weitergeben. Es ging um Segen. Das ist auch meine Erfahrung - es ist das Schönste, das wir weitergeben können. So spende ich nicht nur, sondern segne Selma, bitte für ihre Familie, dass sie mit Kraft, Liebe und Besonnenheit tragen und voran gehen können. Dazu möchte ich dich auch einladen.

Es gibt so viele Nöte...  Fangen wir an konkret zu werden.